Die Bounty Meuterei im Paradies
In der Geschichte der Seefahrt hat es zahllose Meutereien gegeben, aber wohl keine hat die Gemüter und die Fantasie der Menschen so beschäftigt wie die Meuterei auf der HMS „Bounty“ im Jahr 1789. Gemälde, Romane und nicht zuletzt etliche Spielfilme mit so bekannten Darstellern wie Marlon Brando, Clark Gabel, Charles Laughton oder Mel Gibson haben immer wieder farbenprächtig und spannend ihre Version des Vorfalls erzählt. Dabei hat man es mit der Wahrheit nicht sehr genau genommen. Wir erzählen die Geschichte aus der Perspektive des Seekadetten Peter Heywood. Er war 15 Jahre alt, als er auf die Bounty kam. Er war kein Meuterer und blieb deshalb nach der Meuterei auf Tahiti, bis das englische Kriegsschiff „Pandora“ unter Kapitän Edwards die Insel erreichte. Er wurde der Meuterei verdächtigt und wie seine Kameraden in Eisen gelegt. Auf der erfolglosen Suche nach der Bounty im Südpazifik lief die „Panadora“ auf ein Riff und sank. Peter Heywood gehörte zu den Überlebenden dieser Katastrophe. In England wurde er wegen Meuterei angeklagt und zum Tode verurteilt – wegen seiner Jugend aber vom König begnadigt.